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Grappa

Wer schon einmal in Italien, Südtirol oder der italienischen Schweiz war kennt sich auch den dort hergestellten Tresterbrand; besser bekannt als Grappa. Dieser wird aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen der Weinherstellung - dem Trester - destilliert. Grappa hat einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent. Der Maximalgehalt beträgt für gewöhnlich 60 Volumenprozent, kann aber auch 70 Volumenprozent übersteigen. Die beliebtesten Grappas werden aus den Trestern roter Trauben gewonnen. Durch das Holz von Lagerfässern können Farbe und Gwchmack / Geruch bestimmt werden. So besitzen Grappas aus Kirschholzfässern einen süßeren, die aus Eichenholzfässern einen herberen Geschmack. Eine lange Lagerung in Kastanienholzfässern bringt eine bräunliche Farbe. Da die Schalen von weißen Trauben immer noch Zucker enthalten, werden sie mit Most aufgegossen und abermals vergoren. Der entstandene Wein wird anschließend destilliert. So entstehen Traubensäfte aus weißen Sorten.

Was ist Grappa für ein Schnaps?

Der Name "Grappa" kommt ursprünglich von dem italienischen Wort "grappolo". Dieser Begriff steht für Traube. Grappa ist ein Destillat aus den Schalen der Weintraube, den Trestern. Die Trester fallen als Nebenprodukt in der Weinherstellung an. Grappa ist also ein Tresterbrand. Der Begriff "Grappa" darf nur für die italienischen Trsterbrände verwendet werdeb. In Italien ist die Anwendung des sogenannten direkten Destillationsverfahrens vorgeschrieben. Diese Methode der Destillation ist sehr aufwendig. Sie garantiert aber eine hohe Qualität der Grappa. Je nach Traubenart ist die Herstellung der Grappa in der Anfangsphase unterschiedlich. Das hängt vom Zeitpunkt ab, an dem die Trester, also die Traubenschalen, vom Most, dem Traubensaft, getrennt werden. Bei der Herstellung eines Weißweines werden die Trester sofort vom Most getrennt. Sie müssen also zunächst durch Zusatz von ausgewählten Hefen vergoren werden. Bei der Rotweinherstellung werden die Traubenschalen gemeinsam mit dem Most vergoren. Die Trester sind bereits vergoren und es kann direkt mit der Destillation begonnen werden. Der Trester wird nun erhitzt. Die Dämpfe steigen auf, werden abgeleitet, dann gekühlt und schließlich als Flüssigkeit in einem Sammelbecken aufgefangen. Dieser Vorgang, die Destillation, wird mit verschiedenen Temperaturen wiederholt. Jeder einzelne Stoff hat eine spetielle Temperatur, bei der er verdampft, also destilliert. So können die unerwünschten Stoffe von den reinen Alkoholdämpfen und den Aromastoffen getrennt werden.

Seit wann gibt es Grappa?

Um das 11. Jahrhundert, mit Beginn der Kreuzzüge, brachten Gelehrte die Destillationstechnik nach Italien, wo sie sich insbesondere durch das Zutun der Jesuiten (Ordensgründung 1540) verbreitete. Aus derselben Zeit stammen auch erste Dokumente, in denen die Destillation von Wein beschrieben ist. Grappa wird im Jahre 1451 erstmals namentlich erwähnt: Ein piemontesischer Notar übertrug seinen Nachfahren u. a. einen Keller mit einer Destillationsanlage und größeren Mengen an aquavit bzw. grape. Nach der Herausbildung eines italienischen Nationalbewusstseins avancierte Grappa zu einem Nationalgetränk des neuen Staates. Italienische Soldaten des Ersten Weltkrieges bekamen täglich Grappa-Rationen mit der Absicht, die Schrecken des Krieges zu mildern. Ihren Ruf als Getränk armer Bauern verlor die Spirituose jedoch erst, als sie nach technischer Optimierung des Destillationsprozesses in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit und Anerkennung von Gourmets ernete und sich auf der gesamten Welt verbreitete.

Was ist der Unterschied zwischen Grappa und Obstler?

Ein Obstbrand wird aus dem vergorenen Fruchtfleisch einer bestimmten Frucht erzeugt (Kirschen, Birnen, Himbeeren etc.), während Grappa mit Fruchtaroma ein Tresterbrand ist, dem erst nach dem Brennvorgang eine aromatisierende Frucht oder ein Kraut beigemischt wird (z.B. Heu-Grappa). Obstbrand ist stets kristallklar, während Grappe mit Fruchtaroma stets die Farbe der Frucht annimmt, mit der er aromatisiert wurde.

Wie wird Grappa getrunken?

Wer gerne beim Italiener essen geht, bekommt ihn oftmals nach dem Essen spendiert - den Grappa. Das hat seinen Grund, demm Grappa eignet sich sehr gut als Digestif. Er ist ein verdauungsfördernder Magenputzer nach dem Essen. Jedoch ist das nicht die einzige Gelegenheit Grappa zu trinken. In Italien nimmt man auch gerne einen "Caffé corretto" zu sich. Das ist ein Espresso mit einem Schuss Grappa. Sehr zu empfehlen! Es gibt aber auch andere Möglichkeiten die Grappa zu genießen, z.B. als "Grappa Sour", "Grappa Highball" oder als Longbrink bzw. Aperitif in Kombination mit Prosecco. Auch in der Küche kann man Grappa vielseitig verwenden. Sie verleiht Soßen und Cremen besondere Aromen. Jede Grappa braucht die richtige Trinktemperatur: Junge Grappas trink man bei 10° C. Ältere Grappas schmecken am besten bei 16 bis 18° C. Darüber hinaus ist auch das Glas für den Genuss ausschlaggebend: Junge Grappas trink man aus einem tulpenförmigen Glas, ältere Grappas aus einem Cognacglas. Und wenn  wir schon dabei sind wie man für den vollen Genuss trinkt, dann hierzu die Anleitung: Das Glas zu einem Viertel füllen und 10 bis 15 Minuten warten. Dann den Duft kurz einatmen und wirken lassen. Nicht zu lang die Nase über das Glas halten, denn die Alkoholdämpfe ermüden den Riechsinn. Lieber kurz und öfter hineinriechen. Nachher einen kleinen Schluck nehmen, im Mund zerkulieren lassen und schlucken.

Wie wird Grappa am besten gelagert?

Lagere Grappa-Flaschen stehend. Liegend besteht die Gefahr, dass Teile vom Korken in das Getränk gelangen. Außerdem sollte man Sonneneinstrahlung und Hitze vermeiden, denn beu starker Erwärmung verflüchtigen sich die Aromastoffe.

Welchen Grappa sollte man unbedingt probieren?

Vielfach wird die Frage gestellt, welcher Grappa denn eigentlich der Beste ist. Hierzu kann man viel fachliches antworten, jedoch ist die einfache Antwort dieselbe wie bei allen anderen Getränken: "Der, der Dir am besten schmeckt!" Dies erfordert aber viele verschiedene Grappas zu probieren. Um es Dir ein wenig zu erleichtern, den Besten unter den vielen Guten zu finden, empfehlen wir Dir daher diese fünf Grappas unbedingt zu testen:

Grappa di Nebbiolo Fassreife, 40% Vol., 0,7 ltr.

Die Firma Bordiga wurde mit der Idee gegründet, den Trester vor der Verschwendung der Bauern zu "schützen" und durch die Kunst der Destillation einzigartige und erkennbare Destillate herzustellen.
Der Grappa Nebbiolo - im Holzfass gereift - wird mit dem Trester des Nebbiolo, einer autochthonen piemontesischen Rebsorte, hergestellt. Der volle, warme und typische Geschmack des Nebbiolo-Weines macht dieses Produkt einzigartig. Sein langer Reifeprozess in slowenischen Eichenfässern gaben diesem kostbaren Destillat eine Aromatizität und Ausgewogenheit das der Perfektion gleicht. Genießen Sie ihn zum Beispiel nach einem guten Abendessen.


Grappa aus besten Trentino Weinen hergestellt; in alten Barriquefässern gereift, limitiert und nummeriert. Was zum genießen!. Sie ergalten jeden Flasche in einer Geschenkpackung!


Der als MMXV betitelte Brand aus der Traube vom Gewürztraminer, reift für 14 Monate in Barriquefässern aus Eschenholz und wird danach in einer streng limitierten Auflage von max. 500 Flaschen pro Jahr abgefüllt.

Sein Aroma ist sortentypisch und erinnert an leichte Vanillenoten. Im Geschmack ist dieser Grappa weich, warm und sehr ausgewogen. Die Lagerung im Eschenholz verleiht diesem Grappa ein äußerst zartes und elegantes Bouquet.

Traubensorte: Weinsorte: Gewürztraminer; Destillationsmethode: diskontinuerliche Methode mit Wasserdampf. Veredelung in kleiner Barriquesfässern aus Eschenholz. Strohgelbe Farbe, intensiv und würzig im Geruch, weich, warm und sehr ausgewogen, mit leichten Noten von Vanille im Geschmack. Genießen Sie diesen Grappa bei normaler Temperatur und in großen Gläsern!


Die Zirbelkiefer ist ein Nadelbaum, der in einer Höhe von 1800 Metern wächst. Ihre Jungtriebe haben verdauungsfördernde und lindernde Eigenschaften. Die Zapfen und Jungtriebe werden für 45 Tage in kalten, jungem Grappa eingelegt und geben dem Zirbelkiefergrappa die charakteristische Rotfärbung. Umhüllt von einem würzigen Aroma hat unser Zirbelkiefergrappa einen ausgeprägten Geschmack.

Alle Kräuter Grappas der Südtiroler Edelbrennerei Villa Laviosa werden durch das Einlegen von Kräutern und Wurzeln in jungem Grappa gewonnen. Auf diese Weise können die charakteristischen Aromastoffe der Heilpflanzen freigesetzt werden. Daher stammt im Übrigen auch der Name dieser Serie "Grappa Farmacis dello Spirito" was zu Deutsch soviel wie "Grappa mit den Kräutern des Apothekers" bedeutet.

Grappa Amarone, 40% Vol. 0,5 ltr.

Dieser Grappa wurde aus reifen Weintrauben erzeugt (Corvina, Rondinella, Molinara). Die besondere Verarbeitung des Produkts verleiht dem Grappa alle Merkmale eines hochwertigen Destillats.

Destillationsverfahren: Diskontinuierliche Destillation bei niedrigem Druck, kristallklar in der Farbe, direkt, starkt und gekennzeichnet durch das Aroma von Erde und Blumen im Geruch und trocken, sanft und angenehm fein im Geschmack. Die empfohlene Serviertemperatur liegt bei ca. 12° Celsius.