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Glühwein

Kaum ein weiteres Getränk weckt solch starke Assoziationen an ein bestimmtes Ereignis wie Glühwein! Kaum jemand, der da nicht sofort den Geruch des heißen Getränks, gerösteten Mandeln und duftenden Bratwürsten in der Nase hat. Aber auch mit geschlossenen Augen hat man sofort ein genaues Bild vor sich; von Schneebedeckten Holzhütten, handgemachtem Christbaumschmuck, glücklichen Menschen mit Glühwein in der Hand und spielenden Kindern.

Wie wird Glühwein hergestellt?

Zur Herstellung von Glühwein wird roter oder weißer Wein mit verschiedenen Gewürzen (üblicherweise Zimt, Gewürznelken, Zitronenschale, Sternanis) erhitzt und nach Geschmack gesüßt. Bei der Zubereitung sollte der Glühwein keinesfalls über 80 °C erhitzt werden, da der im Glühwein enthaltene Alkohol ab 78 °C verdampft, die Gewürze ihren Geschmack nachteilig verändern. Der Mindestalkoholgehalt des im Einzelhandel erhältlichen Glühweins ist gesetzlich auf 7 % Vol. festgelegt.

Industriell produzierter Glühwein wird häufig aus Massenweinen niederer Qualität hergestellt und dann sehr stark gesüßt, um den Gütemangel des verwendeten Weins zu kaschieren. Der von uns angebotene Glühwein aus dem Hause Vollrath wird aus Weinen guter Qualität hergestellt, die sich auch zum pur trinken hervorragend eignen.

Übrigens: Bei dem auf Weihnachtsmärkten oftmals angebotenen „Kinderglühwein“ handelt es sich nicht um Wein, sondern um erhitzten aromatisierten, und teilweise zusätzlich gesüßten, Fruchtsaft.

Seit wann gibt es Glühwein?

Der Vorläufer des Glühweins ist das Conditum Paradoxum aus der Antike. Im Mittelalter waren kalt getrunkene Würzweine beliebt, wie der Hypocras, die in den Gewürzzutaten und im Geschmack dem heutigen Glühwein vermutlich ähnlich waren. Das wohl älteste überlieferte Glühweinrezept Mitteldeutschlands stammt von August Josef Ludwig von Wackerbarth vom 11. Dezember 1843: Pro Kanne (knapp ein Liter) vier Loth (ein Loth entspricht knapp 16 Gramm) Zimt, zwei Loth Ingwer, ein Loth Anis, ein Loth Granatapfel, ein Loth Muskatnüsse, ein Loth Kardamom sowie ein Gran (heute rund 60 Milligramm) Safran, gesüßt mit Zucker oder Honig. Im Jahr 1845 wurde Glühwein wie folgt beschrieben: „Man setzt ½ Flasche guten Rotwein mit 2 oder 3 Gewürznelken und etwas Zimt verdeckt aufs Feuer, dann süßt man ihn nach Geschmack und läßt ihn 2–3 Minuten kochen. Man serviert ihn in Gläsern, nachdem man ihn vorher durch ein Sieb gegossen hat.“

Und in Henriette Davidis „Praktisches Kochbuch für die bürgerliche und feine Küche“ kann man lesen: Als in Flaschen abgefülltes, fertiges Produkt gibt es Glühwein seit Winter 1956 zu kaufen, als Rudolf Kunzmann in einer kleinen Ein-Mann-Weinkellerei in Augsburg-Pfersee mit Zucker und Gewürzen versetzten Wein erstmals in Flaschen füllte und als Glühwein verkaufte. Da damals Zucker als Zutat noch verboten war, verhängte das Marktamt der Stadt Augsburg einen Bußgeldbescheid wegen Verstoßes gegen das Weinrecht. Dieser Bußgeldbescheid ist Beleg für den ersten in Flaschen abgefüllten Glühwein in Deutschland. Später wurde das Weinrecht geändert und Glühwein somit legalisiert.

Welche Glühwein Sorten gibt es?

Wir bieten Glühwein aus Heidelbeerwein und Glühwein aus Schlehenwein an.

Der Heidelbeere wird eine wohltuende Wirkung nachgesagt. Heiß getrunken, ist auch dieser Fruchtglühwein aus reinem Heidelbeerwein besonders wärmend und verhilft Genießern dazu, die unangenehm kalten Tage und Nächte schnell zu vergessen. Vollrath´s Glühwein aus Heidelbeerwein ist mehrfach DLG-prämiert.

Schlehen wurden bereits in vorchristlicher Zeit von den Menschen verehrt und genutzt. Mit Glühweingewürzen versetzt und auf die richtige Temperatur gebracht, entfaltet dieser Glühwein aus reinem Schlehenwein ein volles, fruchtiges, nicht zu süßes Aroma. Für Genießer, die an kalten Wintertagen das Außergewöhnliche lieben.

Wie trinkt man Glühwein?

Die perfekte Temperatur für Glühwein wäre ca. 72-73 Grad Celsius. Man sollte daher beim Erhitzen des Glühweins darauf achten, dass dieser niemals zu blubbern und zu kochen beginnt. Das lässt sich am einfachsten mit einem geeigneten Küchenthermometer überprüfen.

Getrunken wird der heiße Glühwein dann aus einem Glas oder Becher. Vorteilhaft dabei ist eine Variante mit Henkel um sich nicht die Hände zu verbrennen.

Was ist das Besondere an Vollrath´s Nürnberger Christkindlesmarkt Glühwein?

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der größten und ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und der bekanntesten der Welt. Sein Ursprung ist nicht genau belegt, geht aber vermutlich (auf Grund einer Holzschachtel mit Inschrift „Kindls-Marck“, im Besitz des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg) mindestens auf das Jahr 1628 zurück. Die Firma Vollrath, gegründet 1855

Bei aller Innovationsfreude gehört VOLLRATH zu den alteingesessenen Unternehmen in Nürnberg. Schon 1855 erfolgte die Gründung einer Spirituosen- und Likörfabrik mit daran angeschlossenem Weinhandel durch Eduard VOLLRATH und Anton Ertheiler. Das „E“ im damaligen Firmennamen „E. VOLLRATH & Co.“ stand für den ersten Buchstaben des Namens Ertheilers, welcher 1875 den Alleinbesitz des Unternehmens übernahm. Was schon zu dieser Zeit zu einem beständigen Geschäftserfolg beitrug, war das Angebot qualitativ hochwertiger Produkte. VOLLRATH war eine der ersten deutschen Firmen, die den Gedanken des damaligen bayerischen Landtagsabgeordneten Pfarrer Dr. Frank beherzigte, der sagte: „Man soll die in die Millionen gehenden Beerenschätze des Bayerischen Landes ausnützen, anstatt für Bordeauxweine Geld ins Ausland fließen zu lassen.“

Bereits 1912 erfolgte die Kelterung von nahezu zwei Millionen Litern Heidelbeerwein. Leider wurden während des 2. Weltkriegs nahezu sämtliche Gebäude und Lagerhaltungen am Hauptsitz in der Nürnberger Theresienstraße zerstört und die Entwicklung des Unternehmens stark gehemmt. Nachdem VOLLRATH 1962 von der Brauerei Humbser – später unter dem Namen Patrizier – einer Tochtergesellschaft der Tucher-Brauerei bekannt – übernommen wurde, widmete man sich nach und nach immer mehr dem Thema Glühwein und eröffnete zu dieser Zeit den berühmten VOLLRATH-Stand auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt.

Schließlich kaufte 1990 Claudia Blokesch das Unternehmen und verlegte den Firmensitz in die Feldgasse. Als innovative, umsichtige Geschäftsführerin leitet sie die Geschicke des Unternehmens bis heute und trägt viel dazu bei, dass VOLLRATH in ganz Franken eine Marke darstellt, die für Tradition, Innovation und Qualität gleichermaßen steht. Diese Symbiose zu erhalten, ist das wichtigste Geschäftsprinzip VOLLRATHs. Aus diesem Grunde zog die Firma auch 2013 aus der alten Kellerei im Stadtzentrum nach Nürnberg-Buchenbühl um. Hier kann VOLLRATH seine Glühwein- und Spirituosenspezialitäten in moderneren Produktionsräumen noch besser herstellen, ohne hierbei Abschläge bei der Qualität machen zu müssen.

Hierzu Claudia Blokesch:

„Qualitätsprodukte herzustellen, war immer ein Hauptanliegen der VOLLRATH-Firmengründer gewesen. Diesem Anliegen fühle auch ich mich verpflichtet, denn das Streben nach Qualität hat das Unternehmen zu einer Nürnberger Institution gemacht, vor allem während der Weihnachtszeit. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Nichts macht einen stolzer, als der oft gehörte Hinweis vieler Einheimischer an die vielen Touristen, die auf dem Christkindlesmarkt nach einem guten Glühwein fragen: „Nehmen’s den von VOLLRATH, der is fei der allerbeste“.